Dienstag, 25. Oktober 2016

Grootberg Lodge - Dolomite Camp (Etosha)

20.10.2016
Sonne, 40 Grad
204 km

Bei der Abfahrt von der Grootberg Lodge waren wir in ganz gespannter Vorfreude, was uns die nächsten Tage im Etosha Nationalpark erwarten wird.

Der Etosha-Nationalpark ist ein 22.275 Quadratkilometer (km²) großer Nationalpark im Norden von Namibia und bedeutendstes Schutzgebiet des Landes. 
Der Etosha-Nationalpark ist einzigartig innerhalb Afrikas. Das Hauptmerkmal des Parks ist die Salzpfanne, die sogar aus dem Weltall sichtbar ist. Trotzdem gibt es hier eine üppige Wildtierpopulation, die sich an Wasserlöchern versammelt. Mit einer Länge von 130 km und einer Breite von 50 km ist die Etosha-Pfanne die bei weitem größte in Afrika. Die Gesamtfläche beträgt ca. 4800  km2, was etwa einem Viertel der Gesamtfläche des Etosha Nationalparks entspricht.
In der Sprache des Ovambo Stammes heißt Etosha „Großer weißer Ort“, ein Name den die ersten europäischen Entdecker Sir Francis Galton und Charles Andersson diesem Ort gegeben haben als sie 1851 zusammen mit den Ovambo Händlern durch diese Gegend gereist sind.
Es wird angenommen, dass die Pfanne sich vor etwa 100 Millionen Jahren gebildet hat. Vor ca. 16.000 Jahren floss der Kunene Fluss in Angola bis nach Etosha und bildete so für einige Zeit einen riesigen tiefen See. Später änderte sich der Verlauf des Flusses aufgrund von tektonischen Plattenbewegungen in Richtung Atlantik und führte zum langsamen Austrocknen des Sees bis schließlich eine Salzpfanne zurück blieb.
Solequellen haben kleine Hügel aus Lehm und Salz gebildet, die von den Tieren im Park als Salzlecken benutzt werden. Während der nassen Jahreszeit bilden sich durch das Regenwasser  in der Pfanne kleine Teiche und in besonders regenreichen Jahren kann sich auch die gesamte Ebene mit bis zu 10 cm Wasser füllen und tausende von Flamingos anziehen.
Das also sagt das Internet. Und nun wollten wir den Park von West nach Ost durchqueren. 
Nach ca 2,5 Stunden Fahrt von der Grootberg Lodge standen wir dann am Galton Gate. Dieses Gate wurde erst 2014 für die Allgemeinheit geöffnet, vorher war der Westteil des Parks gar nicht zugänglich.

Nachdem alle Formalitäten erledigt und er Eintritt bezahlt waren, ging es dann hinein in den Park. Vorher mussten wir uns noch einige Fragen eines Polizisten gefallen lassen, der auch einen Blick in unseren Kofferraum werfen wollte, um sicher zu gehen, dass wir keine Wilderer sind.

Und schon nach den ersten km erscholl der aufgeregte Ruf von Ralph: "Da sind Elefanten!"
Und tatsächlich, drei Dickhäuter machten sich gerade über einen Busch her.


Kurz darauf kreuzten Giraffen unseren Weg und noch ein wenig später zog eine ganze Elefanenfamilie ganz in der Nähe von uns durch das Unterholz und über die Straße, auf der wir gerade noch gefahren sind.






Bevor wir nun aber Richtung Dolomite Camp fuhren, wollten wir noch mal schauen, ob auch Tiere an einem Wasserloch sind. Die Wasserlöcher sind alle gut von der Hauptstraße ausgeschildert, so dass es ganz einfach ist, diese zu finden.
Und wir hatten Glück.

Es war ein wenig Treiben am dem Wasserloch, so dass wir das Geschehen eine ganze Zeit beobachten konnten. Und dabei haben wir noch einen Adler kennengelernt, den wir bisher nicht kannten: den Gaukler.





Langsam wurde es dann jedoch Zeit, dass wir in das Camp fuhren. man darf nämlich nicht nach Sonnenuntergang im Park unterwegs sein.
Als wir das Camp erreichten, wunderten wir uns erst einmal. Es ist nicht eingezäunt. Ist schon witzig, denn eigentlich herrscht im Park das absolute Verbot, dass Auto nicht zu verlassen. Tja, dass mussten wir wohl brechen, wenn wir zu unserer Unterkunft kommen wollten.
Der Parkplatz liegt unterhalb der Lodge und man wir mit einem Shuttle hochgefahren. Wenn denn einer da wäre. An den Parkplätzen hing ein Schild, dass, wenn niemand da wäre, man ca. 10 min warten sollte und dann hupen, wenn bis dahin immer noch keiner kommt. Lange Rede kurzer Sinn, wir haben etliche Male gehupt und es kam trotzdem niemand. Das war schon sehr ärgerlich. Irgendwann kam dann ein Guide von einer organisierten Tour zu seinem Auto und dank ihm wurde dann erreicht, dass nach 50 min Wartezeit, der Abholdienst kam. Das hat mal nicht so gut geklappt.😟
Aber endlich waren wir oben und wurden von dem Fahrer zu unserem Zelt gebracht. Und das gerade rechtzeitig, um noch den tollen Sonnenuntergang von unserem Balkon zu genießen.





















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